Sie sind hier:

Publikationen Medienmitteilungen

Programm 2008 der Eidg. Finanzkontrolle: über 200 Prüfungen

Die Finanzdelegation der eidgenössischen Räte und der Bundesrat haben das Jahresprogramm 2008 der Eidgenössischen Finanzkontrolle zur Kenntnis genommen. Das Programm beinhaltet über 200 Prüfungen und Evaluationen in der Bundesverwaltung, bei Bundesbetrieben sowie bei halbstaatlichen und internationalen Organisationen.

Als unabhängiges Finanzaufsichtsorgan des Bundes prüft die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK), ob die Verwaltung die Bundesmittel gesetzeskonform, sparsam und wirksam einsetzt. Sie unterstützt damit das Parlament in seiner Oberaufsicht und den Bundesrat in seiner Aufsicht über die Verwaltung. Gemäss Finanzkontrollgesetz legt die EFK ihr Jahresprogramm selbständig fest und bringt es der Finanzdelegation der eidgenössischen Räte und dem Bundesrat zur Kenntnis.

Rund ein Drittel der Prüfkapazitäten der EFK wird durch Pflichtprüfungen beansprucht. So führt die EFK verschiedene Abschlussprüfungen beim Bund, seinen Betrieben und bei den Sozialversicherungen durch. Neben der Staatsrechnung prüft die EFK unter anderem die Jahresrechnungen des ETH-Bereiches, der Eidg. Alkoholverwaltung, des AHV-Ausgleichsfonds, der Arbeitslosenversicherung, von swissmedic, der Revisionsaufsichtsbehörde sowie des Fonds für Eisenbahngrossprojekte. Die EFK nimmt zudem Revisionsstellenmandate bei internationalen Organisationen und im halbstaatlichen Bereich wahr.

Gegen zwei Drittel der Ressourcen der EFK werden für die Finanzaufsicht eingesetzt. Die Finanzaufsicht zieht zusätzlich zur Ordnungs- und Rechtmässigkeit auch Aspekte der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit von Programmen mit ein. Die EFK nimmt diese Aufgabe im Rahmen von Dienststellenrevisionen, Informatik- und Bauprüfungen, Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Evaluationen sowie Beschaffungs- und Preisprüfungen wahr. Sie stützt sich bei der Auswahl der Prüfobjekte auf eine Risikoanalyse.

Neben zahlreichen Einzelprüfungen wird die EFK departementsübergreifende Analysen und Evaluationen durchführen. Abgeschlossen werden die Prüfung der Wirksamkeit der internen Finanzinspektorate, die Projekte Zeitcontrolling in der Bundesverwaltung, Investitionskosten und Koordination bei Tierversuchen, Einsatzbereitschaft von Systemen der elektronischen Kriegführung, die Evaluation von MeteoSchweiz sowie die Prüfung der Nebentätigkeiten von Professoren. Neu geplant sind die Analyse der Kostenentwicklung bei Verkehrsinfrastrukturprojekten, die Prüfung der Risikoanalyse in der Bundesverwaltung, die Analyse des Fondsmanagement, die Evaluation der Tarife für medizinische Leistungen sowie der Kosten und Nutzen der Abgaskontrollen.

Medienmitteilung

Auskunft:

Kurt Grüter, Direktor, Tel. 031 323 10 01

Seitennavigation