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Whistleblowing

Korruptionsprävention und -bekämpfung

Sie möchten uns helfen?

Meldungen von Angestellten des Bundes und von Privaten zu schädigendem Verhalten in der Bundesverwaltung, in bundesnahen Organisationen oder bei Subventionsempfängern können schriftlich auf der gesicherten externen Plattform www.whistleblowing.admin.ch hinterlegt werden. Dort können Sie uns Ihre Informationen anonym und geschützt mitteilen. Die Meldungen können nicht zurückverfolgt werden. Vielen Dank für Ihren Beitrag zur Verbesserung unserer öffentlichen Verwaltung!

Haben Sie einen Verdacht auf Unregelmässigkeiten, Korruptionshandlungen, Indiskretionen oder andere illegale Handlungen in der Bundesverwaltung oder bei einem Subventionsempfänger? Die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) nimmt Informationen von Bundesangestellten ebenso wie von Privaten entgegen. Jedes Jahr erhält sie zahlreiche Verdachtsmeldungen von Whistleblowerinnen und Whistleblowern.

Meldungen WB d 2021

Die Pflicht zur Meldung an die Strafverfolgungsbehörde, die Vorgesetzten oder die EFK von Vergehen oder Verbrechen, die von Amtes wegen verfolgt werden, trifft ab dem 1.1.2011 alle Mitarbeitenden des Bundes, die nach dem Bundespersonalgesetz (BPG) angestellt sind. Zudem steht es allen Angestellten des Bundes zu, der EFK andere Unregelmässigkeiten zu melden, die sie in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit feststellen oder von denen sie erfahren. Diese Informationen dienen den Prüferinnen und Prüfern der EFK zur Aufdeckung von Schwachstellen in der Organisation und den Arbeitsprozessen.

Für die Meldung genügt ein begründeter Verdacht. Beweise sind nicht erforderlich. In beiden Fällen schützt das Gesetz die hinweisgebenden Bundesangestellten. Ihnen dürfen keine Nachteile in ihrer beruflichen Stellung erwachsen. Das Eidgenössische Personalamt (EPA) hat eine Broschüre zum Thema «Korruptionsprävention und Whistleblowing» veröffentlicht. EFK-Vizedirektor Eric-Serge Jeannet hat auch einen  Artikel und einen Beitrag im Schweizer Monat publiziert.

Whistleblowing-Meldestellen in der öffentlichen Verwaltung – Studienergebnisse der FH Graubünden (Bericht) (Leitung: Prof. Dr. Christian Hauser; Mitarbeit: Jeanine Bretti Rainalter, Ramona Stampfli). Die Ergebnisse sind auf Deutsch und Französisch verfügbar. Link zur Medienmitteilung.

Die Rufer in der Wüste (Management & Qualität, 1-2/2024)

Zivilcourage trotz hoher Risiken (NZZ am Sonntag, 13.6.2021)

Un record d’annonces (La Liberté, 24.6.2021)

Zum Anstieg der Meldungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Gesundheitskrise, siehe Jahresbericht 2020 der EFK

Herkunft der Meldungen 2022 (ohne COVID-19-Meldungen)

PersonengruppeAnteil
Angestellte 34 %
Externe 66 %
Anonym (sämtliche Gruppen) 79,9 %

Bei der EFK eingegangene Meldungen (2011–2022)

JahrAnzahl
2022 232
(+47 COVID-19-Meldungen)
2021 174
(+228 COVID-19-Meldungen)
2020 171
(+313 COVID-19-Meldungen)
2019 187
2018 164
2017 122
2016 78
2015 64
2014 82
2013 70
2012 87
2011 61